Die ganze Woche schneite es extreme und es war Lawinenwarnstufe 4-5 angesagt. Bernhard studierte jeden Tag den Lawinenlagebericht und holte sich schließlich „grünes Licht“ vom Hüttenwirt Michl. Bei Lawinenwarnstufe 2 und blauen Himmel stiegen wir am Freitag Nachmittag mit 10 Schneeschuhbegeisterten auf zur Neuen Bamberger Hütte. Nach einer LVS-Einweisung genossen wir das super leckere Abendessen.
Um 08:00 Uhr marschierten wir am Samstag bei traumhaften Bedingungen los. Unser Ziel war der Östliche Salzachgeier auf 2466 mtr. Er stellt die höchste Erhebung in dieser Region dar und ist daher ein großartiger Aussichtsberg mit Blick von den Kitzbühler Alpen bis hin zur Reichenspitzgruppe über Gerlos. Aufgrund des starken Schneefalls in den vergangenen Tagen stapften wir durch tiefen Pulverschnee und konnten uns von der grandiosen Fernsicht und der unberührten Natur gar nicht satt sehen. Zurück in der Hütte belohnten sich einige von uns mit einem Jagertee und dem super leckeren Tristkopfstudel (eine Triologie von Mohn-, Quark-, und Apfelstrudel).
Am Sonntag legte die Sonne eine kleine Pause ein und schickte uns dafür ihren Bruder „Wind“. Dieser pfiff uns teilweise ganz schön heftig um die Ohren was uns aber nicht davon abhielt, zusammen mit einigen Skitourengehern den Schafsiedel auf 2447 mtr zu besteigen. Etwas Trittsicherheit aufgrund des verwehten Gipfelhangs war hier erforderlich. Diese Schlüsselstelle wurde aber von allen bravurös gemeistert.
Wieder zurück auf der Hütte verstauten wir unser zurück gelassenes Gepäck und traten zufrieden und glücklich den Abstieg an.
Das durchgängige Fazit der Gruppe war: „wir sind nächstes Jahr wieder mit dabei“ ;-)))